Altenburg - 1000jährige Stadt der Spielkarten
Die ehemalige Residenzstadt Altenburg liegt im Nordosten Thüringens,
zwischen dem Erzgebirgsvorland und der Leipziger Tieflandsbucht.
Eingebettet in das Städtedreieck Gera - Leipzig - Chemnitz
ist die nördlich der Autobahn A4 gelegene Stadt gut über
deren Abfahrt Zwickau/Meerane zu erreichen.
Erstmals in einer Schenkungsurkunde Kaiser Otto II. erwähnt,
wurde Altenburg zur Residenzstadt zahlreicher Kaiser, Könige
und Fürsten. So weilte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts
auch Friedrich I. "Barbarossa" mehrmals in ihr und gilt
als Stifter des Augustiner-Chorherrenstifts, dessen erhalten gebliebene
Türme der Marienkirche als Wahrzeichen der Stadt gelten. Im
Jahr 1329 ging Altenburg für lange Zeit in wettinischen Besitz
über. 1455 wurden zwei Söhne des damaligen Kurfürsten
Friedrich des Sanftmütigen geraubt. Dieses Ereignis ist noch
heute Anlass für die jährlich stattfindenden Prinzenraub-Festspiele.
Die Reformation und der Dreißigjährige Krieg hinterließen
Spuren und Wunden in Altenburg, wo Anfang des 19. Jahrhunderts die
mittelalterlichen Stadtgrenzen fielen, um der Entwicklung der Stadt
und ihrem wirtschaftlichem Aufschwung mehr Raum zu geben. In diese
Zeit fiel auch die Entwicklung des Skatspiels, wovon der 1903 erbaute
Skatbrunnen auf dem ältesten Marktplatz der Stadt noch heute
erzählt.
Gegen das Ergebnis einer Volksbefragung gehört Altenburg seit
1990 zu Thüringen. Mit seiner liebevoll restaurierten Altstadt,
seinen Parks und vielen Sehenswürdigkeiten stellt es ein historisches
und kulturelles Kleinod Mitteldeutschlands dar. Auf einem Porphyrfelsen
im Stadtzentrum beherrscht das Schloss mit dem darin befindlichen
Spielkartenmuseum und seiner Schlosskirche aus dem 15. Jahrhundert
das Bild der Innenstadt. Das im Renaissancestil 1564 erbaute Rathaus
besitzt einen prächtigen Ratssaal mit einer herrlich bemalten
Balkendecke.
Weitere sehenswerte Gebäude sind der Pohlhof mit seinem markanten
Treppengiebel, das im Neorenaissance-Stil erbaute Theater und das
Seckendorffsche Palais, in dem mehrere Jahre der Verleger Brockhaus
wohnte.
In dem fast den ganzen Schlossberg bedeckenden Schlosspark erwarten
die Besucher einige bedeutende Bauwerke wie die Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche
mit einer prachtvollen Schmuckverglasung und das Lindenau-Museum
mit einer bedeutenden Sammlung italienischer Tafelmalerei und antiker
Keramik. Und ganz nebenbei mit einem der schönsten Museumscafés!
Erholung und aktive Freizeitgestaltung kann der Besucher Altenburgs
im einzigen Inselzoo Deutschlands inmitten des im Süden der
Stadt liegenden Großen Teiches oder bei einer Radtour durch
die leicht hügelige Landschaft mit mehreren Badeseen, Freibädern,
hübschen Gaststätten und verschiedenen kulturellen Angeboten
finden.
Außerdem sollte man nicht versäumen, den bekannten und
wohlschmeckenden Altenburger Ziegenkäse zu probieren und dazu
und danach ein kühles Altenburger Bier und eine der Altenburger
Likörspezialitäten zu genießen.
Sehenswürdigkeiten in Altenburg:
Schloss Altenbrug - Türme der Marienkirche - Skatbrunnen -
Spielkartenmuseum - Rathaus - Zoo
Ausflugsziele bei Altenburg:
Orangerie in Meuselwitz - Kamillefelder in Nöbdenitz (die größten
Europas) - Schmölln
Hotels und Pensionen in Altenburg:
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