Strasburg in der Uckermark / Mecklenburg-Vorpommern
Etwa 30 Kilometer östlich von Neubrandenburg
befindet sich im westlichen Teil des Landkreises Uecker-Randow die
kleine Stadt Strasburg. Südlich der Autobahn A20 und
des Gebietes der Brohmer Berge liegt Strasburg nur wenige Kilometer
entfernt von der Landesgrenze zu Brandenburg.
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Die um des Jahr 1250 in der uckermärkischen
Landschaft gegründete Stadt hat sich bis heute viel
von ihrem ursprünglichen Charakter einer beschaulichen Kleinstadt
erhalten können. Im Mittelalter mit einer starken Stadtmauer
umgeben und in zahlreiche Grenzkriege verwickelt, konnte sich Strasburg
schließlich bis ins 17. Jahrhundert hinein durch die Ansiedlung
von Handwerk und Gewerbe eine anerkannte wirtschaftliche Stellung
sichern. Diese wurde durch einen Großbrand 1681 allerdings
vernichtet.
Die Aktivitäten angesiedelter französischer Hugenotten
halfen mit, den Wiederaufbau voran zu treiben und eine neue wirtschaftliche
Struktur zu schaffen. Neben der Landwirtschaft und dem Handel mit
Mecklenburg entwickelten sich in der Stadt vor allem die Handwerksbetriebe
von Schuhmachern und Töpfern, die Strasburg zu einer überregionalen
Bedeutung verhalfen. Die immer wiederkehrenden Rückschläge
ihrer Entwicklung durch die Einbeziehung in weitere kriegerische
Handlungen gipfelten letztendlich in einer über 50-prozentigen
Zerstörung der Stadt zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
Nach einer gründlichen Sanierung der Innenstadt
in den Jahren nach der Wende präsentiert sich Strasburg in
der ursprünglichen Landschaft der Uckermark heute als
eine Stadt mit durchaus modernen Zügen, in der jedoch auch
die Geschichte und die Natur ihren Stellenwert erhalten konnten.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die bereits
zwischen 1250 und 1280 erbaute, danach jedoch mehrfach umgestaltete
Stadtkirche St. Marien und eine im neuromanischen Stil errichtete
katholische Kirche.
Das Rathaus von Strasburg, das 1849 entstand, zeigt sich
in einer gelungenen Kombination aus Alt und Neu und besticht vor
allem mit seinen in die Fassade eingearbeiteten Stuckelementen.
Eine besondere Kostbarkeit beherbergt das Heimatmuseum
im ehemaligen Waisenhaus. Hierbei handelt es sich um eine weltweit
einzigartige Strohuhr, die in 15-jähriger Arbeit vor rund einhundert
Jahren vom einem Schuhmachermeister Otto Wegener erschaffen wurde
und die ohne Bindemittel und Metallteile, nur aus Strohhalmen erbaut,
über viele Jahrzehnte voll funktionstüchtig war.
Die Aufmerksamkeit der Besucher von Strasburg erregen darüber
hinaus auch der markante Wasserturm und die Reste der alten Stadtmauer.
Freizeitmöglichkeiten bieten sich in den kulturellen
und sportlichen Einrichtungen wie der Stadthalle, der Kleinen Galerie,
dem Stadion oder weiteren Sportstätten.
Darüber hinaus führen zahlreiche Wander-, Rad- oder Reitwege
durch die bereits eingangs erwähnten Brohmer
Berge im Nordwesten Strasburgs. In diesem überwiegend dicht
bewaldeten, bis zu 153 Meter hohen hügeligen Gebiet befinden
sich mehrere Seen, eine alte slawische Wallanlage und das Museumsdorf
Schwichtenberg.
Letzteres befindet sich am Rande des Moorgebiets der Friedländer
Großen Wiese.
Durch einen großen Findlingsgarten führt Deutschlands
älteste Kleinbahn der Spurweite 600 mm und in der Wildtieranlage
Klepelshagen sind mit etwas Glück zahlreiche freilaufende
einheimische Wildtiere zu beobachten.
Sehenswürdigkeiten in Strasburg:
Stadtkirche St. Marien - katholische Kirche - Rathaus - Heimatmuseum
- Wasserturm - Stadtmauer
Ausflugsziele bei Strasburg:
Wildtieranlage Klepelshagen - Museumsdorf Schwichtenberg - Brohmer
Berge - Neubrandenburg
- Friedland - Woldegk - Schloss Rattey
Hotels und Pensionen in Strasburg:
Weitere Infos über Strasburg:
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